7
Juli
Autor: Sascha Heldt

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde und Besucher,

aus gegebenem Anlass möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen.

Mein Name ist Sascha Heldt. Ich bin der Schwiegersohn des Hr. Greuel und auch der Programmierer dessen, was Sie hier finden.

Leider muss ich Ihnen schweren Herzens mitteilen, dass Herr Greuel heute um 09:08 Uhr MEZ im Alter von 58 Jahren, innerhalb des Universitätsklinikums Essen verstorben ist.

Barry lag schon einige Zeit dort und musste um sein Leben kämpfen. Es war die Leber, die Ihren Dienst verweigerte und uns einen lieben Menschen genommen hat. Wer auch immer über Leben und Tod entscheiden mag... Einerseits war es sicherlich nicht das, was wir alle uns gewünscht haben. Andererseits muss ich persönlich sagen, dass es wohl das Beste gewesen ist, was ihm passieren konnte, aufgrund der schwerwiegenden Defekte seines Inneren.

Solche Gedanken hegt man, wenn man wochenlang einem geliebten Menschen dabei zusehen muss, wie es ihm immer schlechter geht, bis letztlich das Leben von ihm weicht.

Barry war bei vielen von uns der Freund des Herzens. Man konnte mit ihm lachen, man konnte mit ihm weinen. Er war der Vater, den ich mir immer gewünscht habe und ich bin froh, dass ich einen solch lieben Menschen kennenlernen durfte.

Er wird uns nie wirklich verlassen denn in unserem Herzen lebt er immer weiter und wenn man ganz genau hinsieht, kann man seinen Schnurrbart noch in der Sonne glänzen sehen.

Wir haben uns einstimmig dazu entschieden, seine Internetseite dort zu belassen, wo sie ist. Damit wir mit Ihnen das teilen können, was uns von ihm geblieben ist.

Ich bedanke mich im Namen aller Trauernden bei Ihnen allen für das, was Sie getan haben. Mag es vielleicht auch nicht immer das richtige, oder gar viel gewesen sein. Jeder hat aber seinen Beitrag geleistet, was ihm die Kraft gab, mit der er so stolz durch das Leben ging.

Barry hat, wie es vielleicht einige wissen, bereits vor ziemlich genau 8 Jahren eine neue Leber erhalten. Trotz einiger Komplikationen und schwierigen Zeiten hat ihm das Schicksal daraufhin weitere 8 Jahre des Lebens geschenkt. Dieses Schicksal forderte nun seinen Tribut.

Sicher ein schmerzlicher und unersetzlicher Verlust. Aber wir müssen trotz solcher Dinge nach vorne schauen und unsere Ziele und Wünsche im Auge behalten. Wir dürfen uns durch den natürlichen Lauf des Lebens nicht beeinflussen lassen, auch wenn es in manchen Situationen schwierig ist.

Ich bedanke mich bei Barry für diese wirklich schöne Zeit, die er uns allen geschenkt hat und möchte ihm nurnoch alles gute auf seiner letzten Reise wünschen.

Er war Ehemann, Vater, Freund und Vorbild für viele von uns. Dafür lieben wir ihn. Barry, wir werden dich vermissen.

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihren Besuch und wünsche auch Ihnen trotz dieses schweren Verlustes noch ein angenehmes, gesundes und erfolgreiches Leben.

Mit freundlichem Gruß,
Sascha Heldt und die Familie Greuel

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Ich fühle mehr und mehr die Kräfte schwinden;
Das ist der Tod, der mir am Herzen nagt,
Ich weiß es schon und, was ihr immer sagt,
Ihr werdet mir die Augen nicht verbinden.

Ich werde müd und müder so mich winden,
Bis endlich der verhängte Morgen tagt,
Dann sinkt der Abend und, wer nach mir fragt,
Der wird nur einen stillen Mann noch finden.

Dass so vom Tod ich sprechen mag und Sterben,
Und doch sich meine Wangen nicht entfärben,
Es dünkt euch mutig, übermutig fast.

Der Tod! - der Tod? Das Wort erschreckt mich nicht,
Doch hab ich im Gemüt ihn nicht erfasst,
Und noch ihm nicht geschaut ins Angesicht.

Adelbert von Chamisso (1781-1838)





 
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